Alle, die kreativ tätig sind, egal ob als Hobby oder professionell, kennen das: die Ideen bleiben aus, Angstschweiß statt Aquarell auf dem weißen Blatt, nicht in die Pötte kommen, wenn es um die Umsetzung geht. Was kannst du tun, wenn du in einer kreativen Blockade steckst? hier ein paar Denkanstöße aus meiner eigenen Praxis für dich.
1. Ebbe und Flut
Kreativität und damit verbundene Schaffensphasen kommen und gehen.
Wie Ebbe und Flut.
Das zu akzeptieren, nimmt dir den Druck, immer abliefern zu müssen.
Und das zu wissen, gibt dir Vertrauen darauf, dass die nächste kreative Flut wieder kommt.
Und manchmal ist das auch ganz konkret: wenn in deinem Leben gerade andere Dinge Priorität haben. Ein Umzug, Familie, Broterwerb, Schicksal. Dann hält die Kreativität sich meistens etwas zurück und lässt diesen Dingen den Vortritt, geht auf Altbekanntes und Autopilot, statt auf funkelnde neue Werke.
2. Loslassen
Lass los, wenn du merkst, dass sich deine Ideen krampfig und erzwungen anfühlen oder sie irgendwie nicht richtig fließen. Denn dann schaffst du auch neuen Raum für neue Ideen, wenn sie so weit sind.
3. Machen Machen Machen.
Das klingt etwas widersprüchlich zu Punkt 1 und 2. Doch manchmal ist es auch wirksam, einfach mal zu machen, wenn möglich ohne Ansprüche an ein bestimmtes Ergebnis.
Zeichnen, Konzipieren, oder Entwürfe anfertigen.
Zum Beispiel dann, wenn du aus dem Planen und der theoretischen Ideensammlung nicht rauskommst. Dann geht es darum, einfach mal anzufangen und darauf zu schauen, was passiert und wohin dich deine konkreten Ergebnisse führen.
Letztendlich geht es auch darum, über die Zeit ein Gespür für dich selbst zu entwickeln, und zu merken, wann du was brauchst und in welcher Phase du gerade bist.
4. Beschäftige dich bewusst mit: Nichts
Im Zug aus dem Fenster Glotzen, Gedanken verlieren, während du an der Kasse wartest oder Zerstreuung unter der Dusche. Das sind die Momente, in denen die Geistesblitze, die kreativen Funken, die schüchternen Ideen sich zeigen. Ganz ohne Druck, weil sie an diesen Orten nicht erwartet werden.
Die Illustrationen für diesen Blogeintrag handeln davon.
5. Inspiration von außen
Weißt du, wen ich sehr sehr inspirierend finde?
Nicht Frida Kahlo, nicht die besten Illustratorinnen.
Sondern Komiker*innen. Ich liebe Humor. Ich finde es total bereichernd, wertvoll, inspirierend und bewundere kaum etwas mehr, als Menschen, die neben dem Ernst des Lebens witzig sind.
Die den Mut haben, sich das Lachen zu erlauben. Die den Mut haben, andere zum Lachen zu bringen. Und diese Bewunderung inspiriert mich selbst auch zu eigenen Ideen.
Menschen die mir von ihrem kreativen Tun her näher sind, wie eben andere bildnerisch- Schaffende, verleiten mich, wenn ich in einer sensiblen Phase bin, eher zu Vergleichen, Neid und noch mehr Blockade. Eine etwas schmerzhafte und gleichzeitig befreiende Erkenntnis.
Ich hoffe, ich konnte dich mit diesem Beitrag ein bisschen Anstupsen, vor allem dazu, selbst herauszufinden, wie deine kreativen Funken sprühen.
Denn Kreativität konstruktiv zu nutzen, das ist so wertvoll für dich und deine Umgebung!
Anmerkungen
mehr Musenküsse gibts in meinem Newsletter: trag dich für monatliche Alltagsinspiration gerne hier ein.
wenn du Illustrationen für dein Projekt bei mir beauftragen möchtest melde dich via info@sigi-art.de
danke für deine Zeit <3
Comments